Eine Sinnzeit für alle, die in Freundschaft und Partnerschaft unterwegs sind

Emotionen haben kurz vor dem Valentinstag einen besonderen Platz. „Was tun wenn die Luft raus ist?“ Diese Frage beleuchteten Elfriede Schneider und Johannes Simon bei der Sinnzeit am Sonntagabend in der vollbesetzten Knetzgauer Pfarrkirche. Unter dem Motto „Sekundenglück“ sprachen die beiden Sinnzeit-Gestalter all diejenigen an, die in Freundschaft, Partnerschaft und Liebe unterwegs sind oder sein wollen. Alleine oder mit dem Lieblingsmensch zusammen. In der Vielfalt von Glück und Alltagserfahrungen ergründeten die Sinnzeitgestalter in der illuminierten Kirche die Frage, wie Partnerschaft und Freundschaft als Energiequellen gepflegt werden können. Dafür brachten sie ein eher ungewöhnliches Geschenk mit, das auf die Besucher am Ende der Sinnzeit wartete: Eine Parkscheibe, die mit einer besonders gestalteten Rückseite zum Thema Zeit eine besondere Rolle in einem ungewöhnlichen Gottesdienst zum Valentinstag spielte.

Sophia Weinberger und Tobias Hümpfner sangen unter anderem vom „Sekundenglück“ von Herbert Grönemeyer. Bilder alle: Christiane Reuther

Mit seinem Lieblingsmensch ist Hugo Hümpfner seit 37 Jahren unterwegs. In der Sinnzeit am Sonntagabend stand er gemeinsam mit seiner Frau Luitgard im Mittelpunkt des Geschehens. Ein Kamerateam vom Bayerischen Fernsehen begleitete das Ehepaar aus Steinsfeld bei Wonfurt für eine Reportage mit Geschichten rund um den Valentinstag. Diese wird heute Abend um 19 Uhr im BR Fernsehen im Kulturmagazin „Stationen“ ausgestrahlt. Autorin Iris Tsakiridis gibt Regieanweisungen an ihren Kameramann, der das Ehepaar am Sonntagabend im Kirchenraum immer wieder in den Focus nimmt. Sei es in der Kirchenbank oder bei der anschließenden Paarsegnung durch Johannes Simon an der Altarinsel. Einen Segenszuspruch gab es von beiden Sinnzeitgestaltern natürlich für alle anwesenden Paare oder auch für Singles.

Hugo und Luitgard Hümpfner sind in der glücklichen Lage, schon lange Jahre gemeinsam durchs Leben zu gehen. „Es sollte ein Ehepaar sein, das schon lange Jahre verheiratet ist“, erklärte die Autorin. „Und warum gerade das Ehepaar Hümpfner aus Steinsfeld?“ Weil Sohn Tobias am Piano mit seiner Gesangspartnerin Sophia Weinberger die Sinnzeit musikalisch gestaltete? Unter anderem interpretierte das Duo zwei gefühlvolle Lieder aus Herbert Grönemeyers neuem Album: „Sekundenglück“ und „Mein Lebensstrahlen“. Das gab wohl nicht den Ausschlag. Der Kontakt zwischen dem Sinnzeitgestalter und dem Ehepaar aus Steinsfeld besteht schon lange Jahre. Vor drei Wochen rief Simon bei den Hümpfners an und fragte, ob sie sich vorstellen können, bei einer Reportage rund um den Valentinstag mitzuwirken. Das Religionsmagazin „Stationen“ vom Bayerischen Rundfunk hatte im Vorfeld bei dem Pastoralreferenten aus Knetzgau angefragt, ob er nicht ein geeignetes Ehepaar wisse, das bereit wäre, mitzumachen. „Wir sollten unsere Teilnahme wohlwollend betrachten“, erzählte die 59-jährige Luitgard Hümpfner. Zunächst bestand erst mal eine eher ablehnende Haltung mit der Bitte um Bedenkzeit. Nachdem sie eine Nacht darüber schliefen war die Entscheidung gefallen: „Wir machen mit“, obwohl die Nervosität laut Ehepaar am Sonntag schon sehr groß war. Der Bayerische Rundfunk war ab 14 Uhr für zwei Stunden bei den Hümpfners zuhause in Steinsfeld.

Das Kamerateam des Bayerischen Rundfunks war live dabei in der Sinnzeit.

Die Autorin fragte das Ehepaar nach ihrer Beziehung und wie sie sich kennenlernten. Es wurden Fotoalben durchgeblättert von der Familie, der Hochzeit, der Silberhochzeit und von den drei Kindern. Danach ging es weiter in die Kirche nach Knetzgau. „Wir haben es nicht bereut, mitzumachen“, zeigt sich das Ehepaar abschließend erleichtert und angetan. „Es war Gelegenheit, die Zeit Revue passieren zu lassen und alle Stationen der Ehe zu überdenken“, sagte Hugo Hümpfner. Beim Durchblättern der Fotoalben zuhause stellten beide fest: „Wir passen zusammen und sind für einander da“. Auf die Frage: „War es die richtige Entscheidung, eine Ehe einzugehen?“, zog der 61-jährige Hugo Hümpfner positive Bilanz: „Ich würde meine Luitgard noch einmal heiraten“. Und umgekehrt wohl genauso. Das ist doch der schönste Liebesbeweis zum Valentinstag.

Textbeitrag und Bilder von Christiane Reuther, Knetzgau

Sendung „Stationen“ vom 13.2.2019 BR 3 Mediathek
Beitrag zur Sinnzeit Ausschnitt

10.2.2019: „Sekundenglück“

Sonntag, 10. Februar, um 18 Uhr in Knetzgau: „Sekundenglück“

Knetzgau. „Sekundenglück“ ist das Thema der Sinnzeit am Sonntag, 10. Februar, um 18 Uhr in der Knetzgauer Pfarrkirche. Alle sind willkommen, die in Freundschaft, Partnerschaft und Liebe unterwegs sind oder sein wollen. Alleine oder mit dem Lieblingsmensch zusammen. Sophia Weinberger (Gesang) und Tobias Hümpfner (Piano) gestalten die Stunde am Sonntagabend musikalisch. Unter anderem interpretieren sie zwei gefühlvolle Lieder aus Herbert Grönemeyers neuem Album: „Sekundenglück“ und „Mein Lebensstrahlen“. Ein Team des Bayerischen Fernsehens wird ein Paar aus den Haßbergen vor der Sinnzeit besuchen und auch zu dem Gottesdienst begleiten. Die Ausstrahlung in der Sendung „Stationen“ ist für Mittwoch, 13. Februar, um 19 Uhr im Bayerischen Fernsehen geplant.

Emotionen haben kurz vor dem Valentinstag ihren Platz, meinen die beiden Sinnzeit-Gestalter Elfriede Schneider und Johannes Simon. In der Vielfalt von Glück und Alltagserfahrungen stellen sie die Frage, wie Partnerschaft und Freundschaft als Energiequellen gepflegt werden können. Dafür bringen sie ein ungewöhnliches Geschenk für alle Besucherinnen und Besucher mit. Sie freuen sich auf viele Menschen, die mit ihnen hinhören wollen: auf Lieder, neue Blickwinkel und das, was die Herzen bewegt.
Anschließend an diese Feier für Liebe, Partnerschaft und Freundschaft laden Schneider und Simon zu einem persönlichen Segenszuspruch ein.

Die nächste Sinnzeit in Ebern ist am Sonntag, 10. März. Und am Palmsonntag, 14. April, ist die Sinnzeit wieder in Knetzgau. Nähere Infos unter www.sinnzeit.de oder bei Johannes Simon unter 09521 9512471.

13.1.2019: „Ein Gemisch aus Fröhlichkeit und Kälte“

Sonntag, 13. Januar, um 18 Uhr ausnahmsweise in Baunach: „Ein Gemisch aus Fröhlichkeit und Kälte“

Baunach. Unter dem Motto „Ein Gemisch aus Fröhlichkeit und Kälte“ steht die erste Sinnzeit 2019 am Sonntag, 13. Januar, um 18 Uhr ausnahmsweise in der katholischen Pfarrkirche in Baunach. „Ist Weihnachten noch gar nicht vorbei?“ fragt ein Text mit Blick auf das von Michael Triegel dort neu geschaffene Altarbild. Es zeigt ganzjährig eine weihnachtliche Szene und mutet geheimnisvoll kühl an. Die persönlichen Bezüge des Leipziger Künstlers und Impulse aus diesem Bild geben Ermutigung für das neue Jahr im Gottesdienst für Zweifler, Ungläubige und andere gute Christen, den Pastoralreferent Johannes Simon gemeinsam mit Elfriede Schneider leitet. Musikalisch begleitet Ralf Hofmann an der Orgel diese Stunde am Sonntagabend.

Zum Thema „Sekundenglück“ ist die Sinnzeit am Sonntag, 10. Februar, in Knetzgau gestaltet. Mit Blick auf den Valentinstag wird der Gottesdienst gefeiert mit allen, die in Freundschaft, Liebe und Partnerschaft unterwegs sind oder sein wollen. Musikalisch wirken Sophia Weinberger Gesang und Tobias Hümpfner am Klavier mit.

Die nächste Sinnzeit in Ebern ist für Sonntag, 10. März, geplant.

Alle Frauen und Männer ebenso wie jüngere Menschen, die sich eine besondere Stunde am Sonntagabend gönnen wollen, sind herzlich willkommen. Weitere Informationen unter www.sinnzeit.de und telefonisch 09521 9512471 bei Pastoralreferent Johannes Simon.

9.12.2018: „Lichterfüllt“

Sonntag, 9. Dezember, um 18 Uhr in Knetzgau Sinnzeit mit der Band „Spurensucher“

Knetzgau. Mit dem Thema „Lichterfüllt“ feiert die Sinnzeit am Sonntag, 9. Dezember, um 18 Uhr in der Pfarrkirche Knetzgau den zweiten Advent. Die kürzeren Tage, die langen Nächte des November und Dezember – sie gehen bisweilen den Menschen auf das Gemüt. Die Sinnzeit „Lichterfüllt“ stellt die Frage „Wie wird mein Leben lichterfüllt, hell, zufrieden?“ Die Stunde am Sonntagabend mit Pastoralreferent Johannes Simon und Elfriede Schneider gibt die Gelegenheit, dieser Frage nachzugehen und eine Antwort zu finden. Dazu tragen eine Geschichte, Zeit zum Nachdenken, eine zündende Idee sowie die Lieder und die Musik der Band „Spurensucher“ aus Knetzgau bei. Sinnzeit ist ein Gottesdienst, der für alle offen ist, für Zweifler, Ungläubige und andere gute Christen.

Am Sonntag, 13. Januar 2019, gibt es eine außergewöhnliche Sinnzeit an einem außergewöhnlichen Ort. Ausnahmsweise in der Pfarrkirche Baunach steht das neue Altarbild des zeitgenössischen Malers Michael Triegel unter dem Motto „Ein Gemisch aus Fröhlichkeit und Kälte“ im Mittelpunkt. Die musikalische Gestaltung übernimmt der Organist Ralf Hofmann.

Weitere Informationen unter www.sinnzeit.de oder 09521 9512471 bei Pastoralreferent Johannes Simon.

11.11.2018: „Wieviel Martin steckt in dir?“

Sonntag, 11. November, um 18 Uhr in der Pfarrkirche Ebern Sinnzeit mit Gospeltrain

Ebern. „Wieviel Martin steckt in dir?“ – das ist das Thema der nächsten Sinnzeit am Sonntag, 11. November, um 18 Uhr in der St. Laurentius Kirche in Ebern. Im Mittelpunkt steht die Frage, wieviel Nächstenliebe und wieviel menschliche Bedürftigkeit auf einen Bierdeckel passen. Pastoralreferent Johannes Simon und Elfriede Schneider freuen sich auf viele Frauen und Männer ebenso wie jüngere Menschen, die sich eine besondere Stunde am Sonntagabend gönnen wollen. Mitgestaltet wird der Gottesdienst von dem Chor Gospeltrain aus Steinsfeld unter der Leitung von Hugo Hümpfner.

Simon bemerkt zum Thema: „Martin und der Bettler stehen für mich für die zwei Seiten unseres Menschseins. Auf der einen Seite kann jeder Mensch einem anderen etwas schenken, mit anderen teilen. Auf der anderen Seite ist aber auch jeder Mensch darauf angewiesen, dass andere ihm zugewandt sind, ihn beschenken, mit ihm teilen. Diesen beiden Seiten wollen wir mit den Besuchern der Sinnzeit nachspüren und miteinander in einen Austausch gehen. Die Frage, welche Rolle dabei ein besonderer Bierdeckel spielt, löst sich im Laufe des Gottesdienstes auf.“

Am Sonntag, 9. Dezember, um 18 Uhr in der Pfarrkirche Knetzgau gestaltet die Gruppe Spurensucher aus Knetzgau die Sinnzeit musikalisch zum Thema „Lichterfüllt“.

Ausnahmsweise in der Pfarrkirche Baunach startet die Sinnzeit ins neue Jahr am Sonntag, 13. Januar, um 18 Uhr. Im Mittelpunkt steht das neue Altarbild von Michael Triegel und dazu das Thema „Ein Gemisch aus Fröhlichkeit und Kälte“. Die musikalische Gestaltung übernimmt der Organist Ralf Hofmann.

14.10.2018: „Warum der Zweifel so wichtig ist für das Leben?“

Sonntag, 14. Oktober, um 18 Uhr in Knetzgau Sinnzeit mit Wolfgang Buck

Knetzgau. „Warum der Zweifel so wichtig ist für das Leben?“ – diese Frage steht über der Sinnzeit am Sonntag, 14. Oktober, um 18 Uhr in der Kirche in Knetzgau. Die Antwort darauf gibt der evangelische Pfarrer und Liedermacher Wolfgang Buck in seinen Liedern und im Gespräch mit Pastoralreferent Johannes Simon. Mit Songs aus seiner aktuellen CD lädt Buck ein, Menschen in ihrer Unterschiedlichkeit zu beobachten, manchen Kabarettisten zu hinterfragen und auf die eigene Herkunftsgeschichte zu schauen. Und so weitet er den Blick der Sinnzeitbesucher und erzählt, wo er selbst die Grenze zwischen „Sich nicht allzu sicher sein“ und „festem Glauben“ zieht.

Weitere Sinnzeiten sind am 11. November um 18 Uhr in der Pfarrkirche Ebern mit Hugo Hümpfner und dem Gospeltrain zum Thema „Wie viel Martin steckt in dir?“. Und am 9. Dezember um 18 Uhr in der Pfarrkirche Knetzgau bringt die Band Spurensucher Klänge in den Kirchenraum zum Thema „Lichterfüllt“.

Näheres bei Pastoralreferent Johannes Simon telefonisch unter 09521/ 9512471.