Sinnzeit 10.11.2024: Spende von 450 Euro unterstützt seelische Gesundheit in der Region

Im Rahmen der Sinnzeit in Ebern am 10. November 2024 erhielt der Sozialpsychiatrische Dienst (SpDi) des Caritasverbands für den Landkreis Haßberge e.V. eine großzügige Spende von rund 450 Euro. Diese Summe wurde in der Kollekte des Gottesdienstes gesammelt und kommt der Arbeit des Sozialpsychiatrischen Dienstes zugute, insbesondere der Durchführung von Gruppen- und Gemeinschaftsaktionen für Betroffene und deren Angehörige.

Unter dem Thema „Tauchgang ins Dunkel“ wurde im Gottesdienst die Thematik der Depression und Antriebslosigkeit behandelt, die viele Menschen in unserem Alltag betreffen, aber oft noch immer von Stigmatisierung und Tabuisierung begleitet wird. „Es ist sehr wichtig, das Thema Depression öffentlich zu thematisieren, aufzuklären und den Betroffenen und ihren Angehörigen zu signalisieren, dass sie nicht alleine sind“, so Thomas Kim, vom Sozialpsychiatrischen Dienstes der Caritas Haßberge.

Der Gottesdienst, der um 18 Uhr in Ebern stattfand, beinhaltete einen Filmeinspieler „Mein Leben mit dem schwarzen Hund“ und ein Gespräch mit Sozialpädagoge Thomas Kim, in dem er über die Auswirkungen von Depressionen auf das Leben der Betroffenen und die Möglichkeiten der Unterstützung durch den Sozialpsychiatrischen Dienst informierte. „Das Thema wurde von den Besuchern sehr positiv aufgenommen, und es gab im Anschluss viele Gespräche und Rückmeldungen“, berichtete Kim weiter. „Es ist wichtig, dass dieses Thema offen und ohne Scham behandelt wird – fast jeder kennt jemanden, der betroffen ist, oder ist selbst betroffen.“

Neben den einfühlsamen Worten und dem Austausch mit Betroffenen und Interessierten sorgte die Musikerin Sonja Wißmüller mit passenden Liedern und Instrumentalmusik für eine besondere Atmosphäre. Die Sinnzeit, die von Elfriede Schneider und Johannes Simon gestaltet wurde, bot den Teilnehmern eine gute Gelegenheit, sich Zeit für sich selbst, für Gott und für die Gemeinschaft zu nehmen.

„Herzlichen Dank an Johannes Simon und sein Team sowie an alle Spender*innen für die großzügige Spende. Die Spende aus der Kollekte wird nun dazu verwendet, die vielfältigen Angebote des Sozialpsychiatrischen Dienstes weiter auszubauen, insbesondere die regelmäßigen Gruppen- und Gemeinschaftsaktionen, die eine wertvolle Unterstützung für Betroffene und deren Angehörige darstellen. Diese Aktionen tragen dazu bei, das Verständnis für psychische Erkrankungen zu fördern und die Menschen in ihrer individuellen Lebenssituation zu stärken“, bedankt sich Thomas Kim.

Über den Sozialpsychiatrischen Dienst der Caritas Haßberge:
Der Sozialpsychiatrische Dienst bietet Unterstützung und Beratung für Menschen, die von psychischen Erkrankungen betroffen sind, sowie für deren Angehörige. Neben individuellen Beratungen werden auch Gruppenangebote und verschiedene Aktionen zur Förderung der seelischen Gesundheit durchgeführt.

Weitere Infos zum  Sozialpsychiatrischen Dienst (SPDI) – Der Beratungsstelle für seelische Gesundheit

Der SpDi ist Teil der Ambulanten Sozialpsychiatrie mit Suchtberatung des Caritasverbandes für den Landkreis Haßberge e.V. und ist eine kostenlose und vertrauliche Anlaufstelle für allen Menschen, denen es seelisch nicht gut geht. In den Beratungsgesprächen können die Hilfesuchenden die Erfahrung machen, wie hilfreich es sein kann, einer Fachkraft von den eigenen Nöten zu erzählen und dabei verstanden und angenommen zu werden. Gemeinsam können dann Schritte zur Verbesserung des eigenen Zustands oder zur Lösung der Probleme gegangen werden. Darüber hinaus können auch Angehörige von Menschen mit psychischer Erkrankung im Einzel- oder Gruppengespräch Hilfe erfahren. In Krisensituation bietet der Beratungsdienst auch kurzfristige Termine an.

Das Krisennetzwerk Unterfranken kooperiert mit dem Sozialpsychiatrischen Dienst und ist mit seiner kostenlosen Hotline 0800 655 3000 rund um die Uhr erreichbar, wenn man selbst gerade nicht mehr weiter weiß.

Kontakt:

Sozialpsychiatrischer Dienst und Suchtberatung | Promenade 37 | 97347 Haßfurt

09521/926-550 | spdi@caritas-hassberge.de | www.caritas-hassberge.de

Bild oben von Thomas Kim:
In dunklen Zeiten zusammenhalten: Dieses symbolträchtige Bild entstand beim letzten Gruppenausflug des Sozialpsychiatrischen Dienstes im Rahmen der Woche der Seelischen Gesundheit im Oktober 2024. Mit der Spende aus dem Sinnzeit-Gottesdienst möchte die Beratungsstelle auch künftig solche und weitere Veranstaltungen für Betroffene und ihre Angehörigen ermöglichen.

Beitrag insgesamt: Christine Vogl, Öffentlichkeitsarbeit Caritasverband für den Landkreis Haßberge e.V., Haßfurt

Sinnzeit: Wie alles begann und jetzt auf das Finale zusteuert – Ein Interview von Christiane Reuther mit Johannes Simon

Knetzgau – Nach 22 Jahren verabschiedet sich Johannes Simon von einem besonderen Gottesdienst-Format und blickt zurück auf viele Begegnungen.

Sinnzeit – der etwas andere Gottesdienst für Zweifler, Ungläubige und andere gute Christen endet nach 22 Jahren. „Sinnzeitgestalter“ Johannes Simon geht im Gespräch mit der Redaktion auf Fragen rund um die Sinnzeit ein.

Redaktion: Die Sinnzeit endet nach 22 Jahren. Wo fand der erste Sinnzeit-Gottesdienst statt?

Johannes Simon: Start war am Sonntag, 8. September 2002, um 18 Uhr in der Hofheimer Pfarrkirche. Seither findet die „Sinnzeit“ jeweils am zweiten Sonntag des Monats statt. In den ersten zehn Jahren tatsächlich jeden Monat. Seit 2012 mit zwei Monaten Sommerpause im August und September.

Wie hat eigentlich alles angefangen?

Letztlich liegt der Startpunkt in einem kollegialen Gespräch mit der damaligen Familienseelsorgerin Monika Schraut. Sie war damals im Dekanat Ebern, ich im Haßfurter tätig. Wir stellten fest, dass zu Kindergottesdiensten immer wieder auch gerne Erwachsene kamen, weil sie da die Sprache und Elemente sehr lebensnah empfunden haben.

Dann waren die Kindergottesdienste die Initialzündung, dieses Format für Erwachsene zu wählen?

So wurde daraus die Idee, einen Gottesdienst für Erwachsene zu machen, der in anderer Weise die Botschaft buchstabiert und Lebensthemen aufgreift. Daraus entwickelte sich die Sinnzeit als Gottesdienst für Zweifler, Ungläubige und andere gute Christen. Damit machten wir deutlich: Alle sind willkommen. Mit diesem Weitwinkel sind wir seither unabhängig von der Konfession unterwegs.

Wer waren in den vergangenen 22 Jahren die Wegbegleitenden?

Monika Schraut wurde nach zwei Jahren von Hedi Porsch abgelöst. Ihr folgten Patrizia Sormani, Katrin Fuchs und Katrin Schauer. Seit Sommer 2017 gestaltet Elfriede Schneider mit mir die Sinnzeit. Durchgängige Unterstützung, das will ich hier auf alle Fälle erwähnen, hat mir meine Familie geschenkt.

Die Töchter Lisa und Magdalena während ihrer Schulzeiten durch technische und mentale Unterstützung vor Ort und meine Frau Annerose durchgängig konstruktiv kritisch durch die Besprechungen der Entwürfe und die Mitarbeit im Hintergrund sowie das Vortragen der Texte für unterwegs. Und nicht zuletzt Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die ermutigt haben zum Weitermachen und erzählt haben, welche Bedeutung die Sinnzeit für ihr Leben hat. Es war und ist immer ein Geben und Nehmen in der Sinnzeit zwischen den Mitfeiernden und uns als Team.

Die Sinnzeit wurde ja immer musikalisch umrahmt. Gab es da Höhepunkte?

Jetzt wird es schwierig bei einem Rückblick über 22 Jahre. Höhepunkte gab es sicher beim fünfjährigen Jubiläum mit Wolfgang Buck in der Klosterkirche Mariaburghausen mit damals über 300 Menschen oder wenn ein Gospelchor gesungen hat. Aber ebenso haben Stefanie Schwab, zahlreiche Bands und Chöre ihren Teil beigetragen, dass Sinnzeit auch musikalisch immer wieder viele Menschen zusammengebracht hat.

Besonders in Erinnerung ist mir auch ein visuelles Konzert mit Choraphon aus Dresden, die mit Pantomime und Klang damals in Hofheim beeindruckten. Die Gruppe hatte ich damals auf Usedom kennenlernen dürfen. So haben sich auch viele Kontakte ergeben über all die Jahre.

Warum hört die Sinnzeit nach 22 erfolgreichen Jahren auf?

Die kurze Antwort ist: Es ist jetzt gut. Elfriede Schneider und ich spüren, dass wir trotz aller Begeisterung „die Dinge nicht auf ewig setzen“ können. Wir blicken dankbar zurück auf viele Begegnungen, intensive Gottesdienste und herausfordernde und bestärkende Themen all die Jahre. Elfriede ist bereits Rentnerin, und mein Rentenbeginn steht Anfang 2026 in Aussicht. Da gilt es, sich an diesem Markierungspunkt neu zu sortieren und zu orientieren. So haben wir uns entschieden, die Sinnzeit ins Finale zu führen.

Gibt es ein neues Format?

Von uns aus geplant aktuell nicht. Aber wir nehmen natürlich wahr, dass mit der Sinnzeit eine Initialzündung gelungen ist und dieses Format in anderer Weise gecovert und gestaltet wird – in den Haßbergen und anderswo. Das freut uns, denn das bringt Vielfalt für die vielfältigen Lebens-und Glaubensüberzeugungen der Menschen. 2007 haben wir zum Beispiel in diesem Zusammenhang auch einen Förderpreis des Vereins Andere Zeiten in Hamburg erhalten und sind diesen Freundinnen und Freunden dort seither sehr verbunden.

Übernimmt jemand die Nachfolge?

Eine Nachfolge für dieses mit Sinnzeit bekannte Format ist nicht in Sicht und wohl auch eher schwierig, denn die Sinnzeit hat sehr auch mit den beteiligten Personen gelebt, die sie gestaltet haben.

Wann findet das Finale der Sinnzeit statt?

Weil es uns schon so lange gibt, brauchen wir zwei Mal ein Finale. Scherz. Aber weil es zwei wechselnde Orte gibt, werden wir tatsächlich am 12. Januar 2025 in Ebern und am 9. Februar 2025 in Knetzgau ins Finale gehen. Dazu kommt nach Ebern die Band Variabel mit ihren Songs noch mal und im Umfeld des Valentinstages singt in Knetzgau Sophia Weinberger zusammen mit Tobias Hümpfner. Das sind noch mal zwei Höhepunkte, mit denen wir uns verabschieden.

Wie viele Sinnzeiten gibt es noch bis zum Finale und wo finden sie statt?

Bis dahin gibt es  noch eine am 8. Dezember in der Pfarrkirche Knetzgau mit Ralf Hofmann an der Orgel.

Gab es besondere Highlights in den zurückliegenden Sinnzeiten?

Sicher gehören dazu die Sinnzeiten zum Valentinstag oder die Modenschauen mit den jungen Frauen aus Sankt Ludwig oder schon erwähnte musikalische Highlights. Aber ebenso zum Beispiel die Sinnzeit mit Schauspielern aus Sömmersdorf oder dem Akrobatenduo Firlefanz aus Schweinfurt. Dass wir es mit der Sinnzeit zu einem Kapitel in einem Religionsbuch gebracht haben, das war auch ein wunderbares Geschenk.

Was nimmt der langjährige „Sinnzeitgestalter“ aus dieser Zeit persönlich mit?

Wie vielfältig das Leben ist. Eine pralle Tüte mit Süßem, Köstlichem, aber auch Bitterem und Schwerem. Und dass in dieser Zeit Beziehungen gewachsen sind, die guttun und Mut machen. Berührt hat mich der Anruf der Tochter einer Sinnzeitteilnehmerin. Die Mutter war verstorben und sie hat angefragt, ob ich die Beisetzung übernehmen kann. Das habe ich als besondere Sinnzeit für diese Familie gerne getan.

Es ist sicherlich ein wehmütiger Blick zurück. Wie fühlt es sich an, ein wohl doch wichtiges Kapitel zuzuschlagen?

Ja, leicht fällt es nicht. Die Sinnzeiten immer am zweiten Sonntag des Monats haben seit 22 Jahren auch ein Stück weit mein Leben strukturiert und Sinn und Erfüllung geschenkt. Aber alles hat eine Zeit. Es gibt eine Zeit, Projekte zu beginnen und eine, diese zu beenden. Und nachdem mein Ticket der beruflichen Tätigkeit 2026 ausläuft und ich auch noch mindestens zwei weitere Projekte für mich abschließen möchte, fange ich jetzt an, das zu lernen. Manchmal muss man etwas aufhören, damit etwas Neues anfangen kann. Das Leben kommt von vorne, singt mein geschätzter Herbert Grönemeyer. Und hier und heute kommen ja noch vier Sinnzeiten auf uns zu. Darauf freue ich mich mit Elfriede Schneider.

Bild: Annerose Simon, 2006, zur Ankündigung des Valentinsgottesdienstes

10.11.2024: Sinnzeit in Ebern „Tauchgang ins Dunkel“

Ebern. Das Thema „Tauchgang ins Dunkel“ greift die Sinnzeit am Sonntag, 10. November, um 18 Uhr in der katholischen Pfarrkirche Ebern auf. Mit einem Filmeinspieler und einem Gespräch mit Thomas Kim vom Sozialpsychiatrischen Dienst der Caritas in den Haßbergen zeigt der besondere Gottesdienst, wie Depression und Antriebslosigkeit Menschen treffen und lähmen kann.

Die Sinnzeit will Verständnis wecken und Annäherung ermöglichen für die Betroffenen und die Mitmenschen, wenn in deren Leben vieles dunkel und unbegreiflich wird. Dies spiegelt sich in Aussagen wie: „Es gibt Situationen, da kenne ich mich nicht mehr. Ich will nicht aufstehen. Ich fühle mich allein. Wer bin ich? Warum bin ich so und nicht anders?“

Zu dieser Thematik bringt Sonja Wißmüller aus Knetzgau passende Lieder und Instrumentalmusik mit. Die Sinnzeitgestalter Elfriede Schneider und Johannes Simon freuen sich auf viele Menschen, die sich am Sonntagabend eine gute Stunde Zeit nehmen möchten für sich selbst, für Gott und für die Gemeinschaft mit anderen Menschen.

Am 8. Dezember wird es die nächste Sinnzeit in Knetzgau geben. Dann ist das Finale am 12. Januar 2025 in Ebern und zum Valentinstag am 9. Februar 2025 in Knetzgau angesagt.

Nähere Infos unter www.sinnzeit.de oder telefonisch bei Johannes Simon 09521 9512471

 

Bild: Anemone123 / cc0-gemeinfrei / Quelle: pixabay.com
bei Pfarrbriefservice.de

„Man kann die Dinge nicht auf ewig setzen“ – Die Sinnzeit geht 2025 ins Finale

„Besuchen Sie die Sinnzeit, solange es sie noch gibt.“ Mit dieser herzlichen Einladung verabschiedeten Elfriede Schneider und Johannes Simon die über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Gottesdienst für Zweifler, Ungläubige und andere gute Christen im Oktober.

Am 10. November wird es noch eine in Ebern und am 8. Dezember in Knetzgau geben. Dann ist das Finale am 12. Januar 2025 in Ebern und zum Valentinstag am 9. Februar 2025 in Knetzgau angesagt.

Diese vier Sinnzeiten werden Schneider und Simon zusammen mit den eingeladenen Musikerinnen und Musikern live, persönlich und kreativ gestalten und nochmals aktuelle Themen setzen. Dann endet die beliebte und gut besuchte Gottesdienstreihe im Dekanat Haßberge nach 22 Jahren.

Am 8. September 2002 startete die damals neue und besondere Form von Gottesdienst in Hofheim und hatte seither in wechselnder Besetzung einen monatlichen festen Platz in den Haßbergen. Schneider und Simon sind sich einig, dass es „jetzt gut ist“. Letztlich ist es auch die Erkenntnis bei beiden, dass man trotz aller Begeisterung „die Dinge nicht auf ewig“ setzen kann. Sie blicken dankbar zurück auf viele Begegnungen, intensive Gottesdienste und herausfordernde und bestärkende Themen all die Jahre. Für viele, so die Rückmeldungen und die Besucherzahlen, war und ist die Sinnzeit ein sehr wichtiger und gesetzter Ankerpunkt für die Verbindung zu anderen, zu Gott und zu sich selbst. Der Renteneintritt bei Elfriede Schneider und der Anfang 2026 in Aussicht stehende bei Johannes Simon setzt einen Markierungspunkt sich neu zu sortieren und zu orientieren.

Ein sehr herzliches Danke sagen sie allen Freundinnen und Freunden der Sinnzeit, die oft oder gelegentlich daran teilgenommen haben. Und sie freuen sich auf viele Besucherinnen und Besucher bei der sozusagen letzten Staffel der Sinnzeit und ein gutes Ausfädeln mit Happyend.

Die geplanten Termine im Überblick jeweils sonntags um 18 Uhr:

10. November 2024 – Pfarrkirche Ebern – Musik Sonja Wißmüller
8. Dezember 2024 – Pfarrkirche Knetzgau – Musik Ralf Hofmann
12. Januar 2025 – Pfarrkirche Ebern – Finale mit Musik Band Variabel
9. Februar 2025 – Pfarrkirche Knetzgau – Finale mit Sophia Weinberger und Tobias Hümpfner

Aktuelle Informationen unter www.sinnzeit.de

Kontakt:
johannes.simon@bistum-wuerzburg.de
09521 9512471

Bild: Christiane Reuther (2022)

370,21 Euro Spende an missio – Aktion Schutzengel in der Sinnzeit

370,21 Euro Spende an missio – Aktion Schutzengel werden aus der Sinnzeit am 12. Oktober an diese Hilfsaktion überwiesen.  Diesen Betrag erbrachte die Kollekte am Ende des Gottesdienstes zum Thema „Der verwundete Engel“.

Elfriede Schneider und Johannes Simon danken herzlich allen Spenderinnen und Spendern für diesen hohen Betrag, der ohne Abzüge kirchlichen Partnerinnen und Partnern, die vor Ort gegen moderne Formen der Sklaverei kämpfen zugute kommt. Sie sind oft die letzte Hoffnung für Betroffene, die sie aus der Ausbeutung befreien und ihnen Schutz bieten. Sie helfen den Opfern, ein freies und menschenwürdiges Leben zurückzugewinnen.

Näheres zur Aktion unter
https://www.missio-hilft.de/mitmachen/aktion-schutzengel/

Bild: Ausschnitt der Homepage von missio-hilft.de

Das neue „Zuhause“ zum Thema „Für ein Jahr voller Hoffnung“

Die Zeitschrift der katholischen Familienseelsorge im Dekanat Haßberge „Zuhause“ stellt verschiedene Angebote vor. Unter anderen einen Partnerparcours, Gelegenheit zum Austausch und mehr. Das Schwerpunktthema erscheint zu „Mein Anker – Hoffnung als Erfahrung“ und „Hoffnung ist mehr als nur Wunschdenken.

Dies und mehr in der aktuellen Ausgabe hier zum Download:

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Wir wünschen eine anregende Lektüre und schicken herzliche Grüße

Isabella Friedrich und Johannes Simon
Ihre Familienseelsorger im Dekanat Haßberge

Bild zum Beitrag: Peter Weidemann, Pfarrbriefservice.de

13.10.2024: Sinnzeit „Der verwundete Engel“ in Knetzgau – Musik Stephan Tengler

Knetzgau. Unter dem Motto „Der verwundete Engel“ steht die Sinnzeit am Sonntag, 13. Oktober, um 18 Uhr in der Kirche in Knetzgau. Der Musiker Stephan Tengler aus Gerolzhofen gestaltet den Gottesdienst für Zweifler, Ungläubige und andere gute Christen mit neuen geistlichen Liedern, bewegten und ruhigen Tönen und Instrumentalstücken . Im Mittelpunkt steht das Gemälde von Hugo Simberg, das einen verletzten Engel zeigt. Dieses Bild irritiert, weil es aus dem Rahmen der alltäglichen Erwartung fällt: Engel haben zu fliegen. Ärzte haben zu heilen. Mütter haben Geduld zu haben, Steuerberater freundlich zu sein. Seelsorgerinnen haben Zeit zu haben. Und wenn nicht?

Um diese und andere Fragen geht es kurzweilig, aber auch besinnlich, ermutigend und entdeckend mit Elfriede Schneider und Johannes Simon. Und was eine große Leiter mitten im Kirchenraum zu suchen hat, das erfahren die Besucherinnen und Besucher auch. Die Sinnzeitgestalter freuen sich auf ein frohes und persönliches Wiedersehen nach der Sommerpause. Ein Livestream wird nicht übertragen.

Weitere Sinnzeitgottesdienste sind am Sonntag, 10. November, um 18 Uhr in Ebern und am Sonntag, 8. Dezember, um 18 Uhr in Knetzgau geplant. Näheres unter www.sinnzeit.de im Internet oder bei Pastoralreferent Johannes Simon telefonisch unter 09521 9512471.

Beitragsbild:  Martha Gahbauer / Quelle: Pfarrbriefservice.de

Sinnzeit macht 2024 eine längere Sommerpause

Von Juni bis September macht das Sinnzeitteam in diesem Jahr eine längere Sommerpause.

Weitere Sinnzeiten finden danach am Sonntag, 13. Oktober, in Knetzgau und am Sonntag, 10. November, jeweils um 18 Uhr in Ebern in der Pfarrkirche statt. Aktuelle Informationen unter www.sinnzeit.de oder 09521/ 9512471 bei Pastoralreferent Johannes Simon.

Allen Freundinnen und Freunden der Sinnzeit eine erholsame und gesunde Sommerzeit und ein frohes Wiedersehen im Herbst.

Herzliche Grüße
Elfriede Schneider und Johannes Simon

Bildnachweis: sweetlouise / Pixabay.com – Lizenz
In: Pfarrbriefservice.de

12.5.2024: Sinnzeit in Ebern „Geduld. Geduld.“

Ebern. Um „Geduld. Geduld.“ geht es bei der Sinnzeit am Sonntag, 12. Mai, um 18 Uhr in der Pfarrkirche in Ebern. Der Baum im Garten wächst nicht so wie gewünscht. Das Projekt läuft anders als gedacht. Und das mit den Kindern hatte man sich nicht so anstrengend vorgestellt. Um solche und ähnliche Situationen geht es beim Gottesdienst für Zweifler, Ungläubige und andere gute Christen. Welche Rolle dabei eine Hacke, ein Spaten, eine Gießkanne und sogar eine Axt  spielen, das klären Elfriede Schneider und Pastoralreferent Johannes Simon im Laufe der besonderen Stunde am Sonntagabend gemeinsam mit den Besucherinnen und Besuchern. Die musikalische Gestaltung übernimmt Elfriede Klauer an der Orgel mit Liedern und Instrumentalstücken. Ein Livestream ist bei Youtube unter „Sinnzeit“ zu finden.

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Weitere Sinnzeiten finden nach einer längeren Sommerpause am Sonntag, 13. Oktober, in Knetzgau und am Sonntag, 10. November, jeweils um 18 Uhr in Ebern in der Pfarrkirche statt. Aktuelle Informationen unter www.sinnzeit.de oder 09521/ 9512471 bei Pastoralreferent Johannes Simon.

Bild: Pavlo auf Pixabay

Die Würde des Menschen und die Würde Gottes untrennbar miteinander verbunden

Knetzgau. Eine Modenschau in einer barocken Kirche? Ein wohl eher ungewöhnlicher Platz für Schönheit, Perfektion und Selbstliebe. Sehr ansprechend und mit Stolz präsentierten am Sonntagabend im Sinnzeit-Gottesdienst in der Pfarrkirche Knetzgau mehrere Models die Kleider von jungen Frauen, die im Antonia-Werr-Zentrum bei Schweinfurt ihre Ausbildung als Schneiderinnen absolvieren. Die modischen Kleidungsstücke haben diese dort selbst entworfen und gefertigt. Unter dem Motto „Mein Gott bist du schön“ beleuchtete Pastoralreferent Johannes Simon das Wort aus dem Schöpfungsbericht „Und Gott schuf den Menschen als sein Bild und Gleichnis“. Den Sinnzeit-Gottesdienst umrahmten Sophia Weinberger mit Gesang und Tobias Hümpfner am Piano mit emotionaler Musik passend zum Thema „Schönheit“.

Was macht einen Menschen schön? Wo liegen die Einzigartigkeit und der Wert einer jeden und eines jeden? Auf diese und andere Fragen ging Johannes Simon näher ein. Die Schönheit, die Würde des Menschen und die Würde Gottes würden sich laut Pastoralreferenten untrennbar miteinander verbinden.

Das Antonia-Werr-Zentrum Sankt Ludwig bei Wipfeld ist eine heilpädagogisch-therapeutische Einrichtung der Jugendhilfe für Mädchen und junge Frauen im Alter von elf bis 21 Jahren, die aus schwierigen, zum Teil traumatisierenden Lebenssituationen kommen. Karin Heigele, Betriebsleiterin der Schneiderei, zeigte sich dankbar, den Sinnzeit-Gottesdienst in Knetzgau mitzugestalten. Dabei ließ sie sich von dem Gedanken leiten: „Kleider machen Leute“ und „ohne Schneider keine Kleider“. Heigele zeigte sich nicht nur stolz auf ihre Kolleginnen, die teilweise das erste Mal eine Modenschau mit präsentierten, sondern auch auf ihre zwei Auszubildenden. Eine davon, Saskia Schreck, absolviert im Antonia-Werr-Zentrum eine Ausbildung zur Maßschneiderin. Auf die Frage von Johannes Simon, was es der jungen Frau bedeute, Kleider zu entwerfen und zu fertigen, antwortete Schreck: „Es ist schön, selbst etwas zu machen und das Kleid jetzt hier tragen zu dürfen“.

Sieben Models, darunter die zweite Auszubildende Lisa Mulloli, Kolleginnen und eine ehemalige Lehrkraft des Zentrums, zeigten ansprechende Kleider, von denen jedes ein Unikat ist. „Sie haben es souverän gemeistert“, lobte Karin Heigele, selbst Model, nach der Modenschau, die ihr Mann Dieter moderierte.

„Das war eine außergewöhnliche Modenschau“, zeigte sich eine Kirchenbesucherin aus Hainert begeistert vom Zuschauen und Bewundern der Präsentation, die ihrer Meinung nach eine vielfältige Möglichkeit zeigte, sich individuell zu kleiden und sich dabei wohlzufühlen.
Johannes Simon dankt den Besucherinnen und Besuchern für den beachtlichen Betrag von  362 Euro, den die Kollekte für die Arbeit des Antonie-Werr-Zentrums erbrachte.

Bericht und Fotos: Christiane Reuther

Bild 1 Titel: Eine Modenschau mit selbst geschneiderten Kleidern fand in der Pfarrkirche Knetzgau großen Anklang. Auszubildende Lisa Mulloli präsentierte eine der selbst gefertigten Arbeiten.

Bild 2: Mit Stolz präsentierten Models während des Sinnzeit-Gottesdienstes in der Pfarrkirche Knetzgau die Kleider von jungen Frauen, die wie Saskia Schreck (vorne) im Antonia-Werr-Zentrum bei Schweinfurt ihre Ausbildung als Schneiderinnen absolvieren.

Bild 3: Ungewöhnlich, aber beeindruckend: Eine Modenschau unter dem Motto „Mein Gott bist du schön“ in der barocken Pfarrkirche in Knetzgau.