Persönliches

Johannes Simon

geboren 1959 in Kahl am Main in der Nähe von Aschaffenburg. Abitur 1980 am Theresianum Bamberg. Zivildienst im Caritas-Kinderdorf Riedenberg/Rhön. Theologiestudium in Würzburg. 1987-1991 Pastoralassistent in der Pfarrei Knetzgau. Ab 1991 als Pastoralreferent für die Öffentlichkeitsarbeit in den Pfarrgemeinden der Diözese Würzburg zuständig. Leiter des Portals www.pfarrbriefservice.de. Seit 1993 zusätzlich als Familienseelsorger im Dekanat Hassfurt tätig. Im Herbst 2007 mit der Vertretung des Dekanates Haßfurt beim Vorstand des Kreiscaritasverbandes Haßberge beauftragt. November 2009 Wahl zum ehrenamtlichen 1. Vorsitzenden des Kreiscaritasverbandes Haßberge.

Bild: Carina Glück

Was ihm Familie, Kinder, Heimat, Glaube und Freundschaft bedeutet, lesen Sie hier im Interview.

Johannes Simon bedeutet

Familie
ist für mich zuhause sein. Ich fühle mich anerkannt und geliebt. Da kann ich ausruhen und werde herausgefordert. Seit 1982 mit Annerose verheiratet zu sein ist ein Glück. Selbstverständlich finde ich das nicht.

Kinder
machen mir deutlich, dass es noch ganz andere Seiten im Leben gibt. Ihre Fragen und Ideen bringen nicht nur sie selbst, sondern auch mich weiter. Ich bin dankbar für meine beiden Töchter Lisa und Magdalena.

Heimat
ist für mich das Gefühl frei zu atmen und zu leben. Das spüre ich in unserem Haus. Das ist aber auch ein Blick über die Weite des Maintals oder das Bummeln in den alten Straßen Bambergs. Die vier Jahre meiner Schulzeit dort gehören zu den eindrucksvoll prägenden Jahresringen an meinem Lebensbaum.

Glaube
findet für mich im Alltag statt: Die Nähe zu Menschen, das Ringen um Entscheidungen, Einfälle und Durchblick. Spüren, dass ich so, wie ich bin, von Gott geliebt bin.

Lieblingslied
kommt momentan in Konkurrenz zu Herbert Grönemeyer von Nena „Liebe ist“. Eines der schönsten Liebeslieder, die ich kenne.

Bester Film
„Die Einsamkeit der Krokodile“. Erzählt einfühlsam die tragische Geschichte eines Metzgersohns, dessen Denken und Fühlen mit dem seiner Eltern und der Dorfbewohner nicht zusammen geht. Zeigt, dass manchen Menschen die Menschen das Leben nehmen ohne es zu wollen. Oder wie ein Kollege einmal formuliert: Der scheinbar Verrückte kommt der Wirklichkeit des Lebens manchmal näher als unsere Normalität.

Lebensmotto
Weniger: Mein Haus. Mein Auto. Mein Boot.
Mehr: Meine Familie. Meine Gesundheit. Meine Überzeugung.

Erkenntnis
Ich habe das Radfahren wieder entdeckt, weil ich fühle, dass manche Herausforderungen und bisweilen dumm blöden Entwicklungen nur mit dem Atem eines Langstreckenradlers zu schaffen sind.

Freundschaft
ist für mich nach den Jahren von Familiengründung, beruflicher Ausrichtung und Hausbau wieder wesentlich und möglich geworden: Zeit zu finden, Vertrauen zu schenken, ohne große Verabredung einen Kaffee zu trinken und die Türe zur Seele zu öffnen. Wunderbar zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein zu dürfen. Das geht nicht immer, aber inzwischen immer wieder öfter. Fein!

Lieblingsspruch
KEEP CALM AND CARRY ON – Bleib ruhig und mach weiter

Sinnzeit
bedeutet für mich einen monatlichen Ankerpunkt zu haben auf der Fahrt des Lebens. In Berührung mit Gott, den Menschen und mit mir selbst schöpfe ich neue Kraft und Orientierung. Ich bin dankbar mit all diesen vielen unterschiedlichen Menschen diesen Gottesdienst feiern zu können.

(Aktualisiert 11/ 2018 mit Antworten, die geblieben sind, und solchen, die sich verändert haben.)